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Kein Platz für Rassist*innen in Düsseldorf am kommenden Samstag

„Internationale Kölsche Mitte“ ruft mit zur rechten Demo in Düsseldorf auf.

Neben dem Neonaziaufmarsch in Remagen am kommenden Samstag, den 17. November und dem Aufmarsch der Identitären am Sonntag in Bonn, findet am Samstag auch noch ein Aufmarsch verschiedener Rechtsaußen-Gruppen und Parteien in Düsseldorf am Landtag statt. Ein Bündnis rund um die „Patrioten NRW“ ruft zu einer Demo gegen den Migrationspakt auf. Dem Aufruf angeschlossen haben sich etwa 10 Organisationen aus dem rechtsextremen Spektrum. Es werden auch gewaltbereite rechte Hooligans erwartet. So ruft auch die Gruppe von dem HOGESA-Anmelder Dominik Roesseler (Mönchengladbach steht auf) mit einem Mobi-Video zu dem Marsch auf. In dem Video präsentieren sich Vermummte mit Pyrotechnik, die die „Volksverräter““ stoppen wollen. Die allerletzten Berührungsängste mit strammen Nazis scheint nun auch der Kölner Techno DJ Dennis Mocha vom „Begleitschutz Köln“ verloren zu haben. Mit seiner in „Internationale Kölsche Mitte“ umbenannten Gruppe ist er auf dem Mobiflyer zu finden.

Düsseldorf stellt sich quer mobilisiert zum Gegenprotest und ist auf Unterstützung angewiesen.
Im Aufruf zum Gegenprotest schreiben sie:

„Angesichts des massenhaften Sterbens im Mittelmeer, der ausgesetzten Seenotrettung und der Menschenjagd von Chemnitz ist der rassistische Protest noch unerträglicher geworden. Wir werden uns diesem Rechtsruck entgegenstellen. Denn auch fast vier Jahre nach Dügida heißt es immer noch: In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus!“ https://www.facebook.com/events/1152700574883894/

Also wer am Samstag den 17. November  nicht nach Remagen fährt und neben dem Protest gegen den Identitären Aufmarsch in Bonn noch die Kraft dafür findet, den Protest in Düsseldorf zu unterstützen, der/die sollte zur gemeinsamen Anreise von Düsseldorf stellt sich quer, zum Landtag, um 12.30h am UFA Kino am Düsseldorfer Hauptbahnhof sein.

Gegen den «Meister aus Deutschland»

Antifaschismus und Antirassismus vor und nach dem Mauerfall

(Teilnahme kostenlos)

Rechtsradikale, faschistische, rassistische und rechtspopulistische Organisationen in Köln – gab es schon immer und gibt es bis heute. Und es gab und gibt immer Widerstand dagegen von Antifaschistischen und antirassistischen Gruppen, Parteien und zivilgesellschaftliche Organisationen. Schon vor 1968 dabei (bis heute) war die VVN – BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten). Es folgte in den 80ern die „Volksfront gegen Reaktion, Faschismus und Krieg“, und Ende der 80er der Rom e.V. und die autonome Antifa.

Im ersten Teil der Veranstaltung wird es hier 3 kurze Textlesungen geben.

Auch heute gibt es ein breit gefächertes Spektrum von Widerstand gegen Rechtsradikalismus und Rassismus : „Das Antifaschistische Aktionsbündnis – Köln gegen Rechts“ , kmii (kein Mensch ist illegal), „ Arsch huh“, „Köln stellt sich quer“, die „ag bleiben“ (Willkommenskultur Spektrum) und KVfR (Kein Veedel für Rassismus), die Initiative „Keupstrasse ist überall“, Rom e.V., die Kampagne „Seebrücke“ und viele mehr .

Sie stellen im 2. Teil der Veranstaltung ihre Analysen und ihre Praxis vor
Mit allen Aktivist*innen von 1968 bis heute wollen wir in zum Abschluss der VA diskutieren und vor dem Hintergrund der aktuellen rassistischen Mobilisierung von Pegida , Identitären und Nazi Aufmärschen nach Chemnitz, der staatlichen Abschiebepolitik und der aktuellen Wahlerfolge der Rechtspopulist*innen den jahrzehntelangen Erfahrungsschatz nutzen um Gegenstrategien zu entwickeln.

Donnerstag, 8. November, 19:30-22:00, Rom e.V., Venloer Wall 17