Streetparty “Kögida wegbassen” erfolgreich

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Fotoinfo: Jan F. und die Retter des Abendlandes (9 Neonazis um Jan F. wurden auf dem Weg zum Bahnhof am Eigelstein von der Polizei festgesetzt)

Über 500 Menschen nahmen am 28.01. an der antifaschistischen Streetparty „Kögida wegbassen“ des “ Bündnis gegen Rechts“ teil, nachdem „Kögida“ den Aufmarsch „krankheitsbedingt“ abgesagt hatte. Mit einer Samba-Trommelgruppe, den Liedern der „ Pappnasen gegen Rechts“ und guter Musik des „Saint Riverside Soundsystems“ herrschte allerbeste Stimmung auf dem Bahnhofsvorplatz. Allein eine 9-köpfige Gruppe um den stadtbekannten Neonazi Jan F. versuchte zum Bahnhofsvorplatz vorzudringen, wurde aber von der Polizei eingekesselt.

Klaus Lober, Bündnis „Köln gegen Rechts: „Dass trotz der Absage von „Kögida“ und trotz des schlechten Wetters noch so viele Menschen an unserer Streetparty teilgenommen haben, ist ein großartiges Zeichen. Sollte „Kögida“ in den nächsten Wochen doch noch in Köln aufmarschieren wollen, werden wir erneut mobilisieren. Der heutige Abend hat gezeigt, dass in Köln jede Menge Menschen die Nase gestrichen voll haben von „Kögida“.

Weitere Fotos von gestern findet ihr HIER

Kölner Polizeilinie des Kuschelkurses mit Neonazis setzt sich fort.

Zum dritten Mal in Folge sind gestern über 100 Neonazis, bestehend aus Funktionären von Pro Köln/NRW und einer großen Anzahl von extrem rechten Hooligans, durch Köln gezogen. Wieder skandierten sie dabei Neonaziparolen und griffen Journalisten u.a. von RTL und Köln TV an, ohne dass die Polizei in der Lage war dies zu verhindern. Kölner Polizeilinie des Kuschelkurses mit Neonazis setzt sich fort. weiterlesen

Kölner Polizeiführung hält trotz Kritik an Kuschelkurs gegenüber gewaltbereiten Neonazis fest

Gestern versuchten 50 gewaltbereite Neonazis und Hooligans zu einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des NSU-Bombenanschlags in der Kölner Probsteigasse zu gelangen. Die Nazis waren vermummt und u.a. mit Elektroschockern, Tränengas und quarzgefüllten Schlaghandschuhen bewaffnet. Kölner Polizeiführung hält trotz Kritik an Kuschelkurs gegenüber gewaltbereiten Neonazis fest weiterlesen

Kölner „Bündnis gegen Rechts“ übt massive Kritik am Vorgehen der Polizei

Immer mehr Augenzeugenberichte erreichen uns über Bedrohungen, Einschüchterungsversuche und Übergriffe gewaltbereiter rechter Hooligans und Neonazis auf Pressevertreter/innen und Gegendemonstrant/innen bei der Kundgebung von KÖGIDA am vergangenen Mittwoch. Unter den Augen der Polizei konnten sich die aus der Naziszene kommenden Demonstranten vermummen und Parolen wie “Linkes Gezeter- 9 Milimeter” oder “Lügenpresse – auf die Fresse” rufen und dies anschließend in die Tat umsetzen, indem sie Presseverteter/innen körperlich angriffen.

Die Polizei hatte gegenüber KÖGIDA offensichtlich genauso wie bei der HOGESA-Demo ein Konzept der Tolerierung. Während bei der Anti-KÖGIDA-Demonstration am 05.01.in Deutz, friedliche Sitzblockaden sofort von der Polizei auch mit Schlagstockeinsatz und Pfefferspray aufgelöst wurden, scheint die Polizeiführung gegenüber rechten Gewalttätern zum wiederholten Male beide Augen zudrücken zu wollen.

Sowohl letzte Woche im Deutzer Bahnhof wie auch diese Woche am Hauptbahnhof kam es zu zahlreichen Übergriffen von gewaltbereiten Neonazis auf Passant/innen und Demonstrant/innen. Die Polizei konzentrierte sich einzig darauf Blockaden der Anti-KÖGIDA-Demonstration (gewaltsam) zu unterbinden und tolerierte dagegen zahlreiche Straftaten der KÖGIDA-Demonstranten. Wir fordern die Kölner Polizeiführung auf, die Politik des Wegschauens bei Naziübergriffen sofort zu beenden. Wir fordern eine Stellungnahme der Kölner Polizeiführung. Die übliche Stellungnahme: …die Vorwürfe sind nicht gerechtfertigt…“ akzeptieren wir nicht.

Bündnis „Köln gegen Rechts“

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Pressemitteilung vom 20.12.2014

In Dresden demonstrieren jeden Montag Tausende – sogenannte Patriotische Europäer- gegen die Aufnahme von Flüchtlingen und „drohende Islamisierung des Abendlandes“ Auf den „ Spaziergängen“ von PEGIDA tummeln sich auch rechte Hooligans und Neonazis. Die Rechtspopulisten von der AfD und die extrem rechte Pro NRW unterstützen die Bewegung tatkräftig durch Aufrufe und organisatorisch, z.B. als Anmelder*innen. Politiker*innen der meisten Parteien zeigen Verständnis und wiederholen unentwegt das Mantra: …man muss aber auch die „berechtigten Sorgen“ vieler der Teilnehmer*innen ernst nehmen.

Dazu die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor auf der Arsch Huh Kundgebung am 14.12. 2014.: „Es sind erwachsene Menschen, die sich dort anschließen. Mündige Bürger! Und wer dort mitmacht, muss wissen, dass er sich rechtspopulistischen Ideen anschließt und Seite an Seite mit Rechtsextremisten marschiert! Und dafür fällt es mir ehrlich gesagt, ganz schwer, Verständnis aufzubringen“.

Eduard Meier von der „Kein Veedel für Rassismus“:
„Es sind zumindest Rassist*innen und sie kommen aus der Mitte der Gesellschaft. Deshalb auch das Verständnis der Parteienvertreter*innen für einen Teil ihres Wahlklientels“ Pressemitteilung vom 20.12.2014 weiterlesen