Pegida? Läuft nicht in Köln! – Köln gegen Rechts http://gegenrechts.koeln Antifaschistisches Aktionsbündnis Mon, 19 Dec 2016 19:43:48 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.6.1 http://gegenrechts.koeln/files/2015/09/cropped-avatar-32x32.png Pegida? Läuft nicht in Köln! – Köln gegen Rechts http://gegenrechts.koeln 32 32 4000 gegen Sexismus und Rassismus http://gegenrechts.koeln/2016/4000-gegen-sexismus-und-rassismus/ Sun, 10 Jan 2016 15:18:44 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=526 ]]> © Köln gegen Rechts - Antifaschistisches Aktionsbündnis

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Das „Antifaschistische Aktionsbündnis Köln gegen Rechts“ sieht die gestrige Mobilisierung gegen den Pegida NRW-Aufmarsch als großen Erfolg. Trotz der nur dreitätigen Mobilisierungszeit kamen – entgegen anderslautender Pressemeldungen – 4000 Menschen auf dem Breslauer Platz zusammen.

Um 12h begann die Kundgebung. Gleichzeitig gab es auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs/Treppe zur Domplatte den „Frauen-Flashmob gegen Männergewalt“. Ca. 1000 Frauen kamen nach dem Ende des Flashmobs zu der Kundgebung von „Köln gegen Rechts“ und wurden dort begeistert begrüßt.

In zahlreichen Reden – ausschließlich von Frauen – wurden dort die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen an Silvester in Köln verurteilt. Die Rednerinnen machten deutlich, dass sexuelle Gewalt von Männern nicht an Nationalität, Herkunft und Religion gebunden ist. Sie ist auch Teil der bundesrepublikanischen Alltagskultur, sei es auf Festen wie Karneval in Köln oder Oktoberfest in München usw. Die Frauen und kritisierten in ihren Reden ausdrücklich den Versuch von Pegida und anderen Rassisten/innen, die Empörung über die sexuellen Übergriffe in Köln und anderswo für rassistische Hetze zu instrumentalisieren. Zum Abschluss zogen gegen 17:00 h 1000 Menschen vom Breslauer Platz zum Hans-Böckler Platz.

Auf der anderen Seite des Breslauer Platzes versammelten sich etwa 1300 überwiegend angereiste Pegidas, die ihr Frauen-Weltbild mit Parolen wie „Antifa Hurensöhne“ auf den Punkt brachten. Die Pegida-Versammlung bestand zum größten Teil aus organisierten Neonazis und Hooligans aus dem Hogesa-Spektrum. Viele der Teilnehmer hatten sich alkoholisiert und vermummt in die Menge eingereiht, zeigten den Hitlergruß und trugen trotz Glasverbots Flaschen bei sich, ohne dass die Polizei einschritt. Ganz anders auf der Kundgebung von Köln gegen Rechts . Dort wurde penibel kontrolliert.

Nach Beginn der Pegida-Demonstration „trieb eine Horde alkoholisierter Hooligans eine gepanzerte Hundertschaft durch die Kölner Innenstadt“ (KStA). Der Demonstrationszug der Nazis wurde dann doch nach etwa 300 Metern von der Polizei wegen Böllerwürfen und Vermummung gestoppt und später aufgelöst.

Trotz der Auflösung war der Polizeieinsatz ähnlich katastrophal wie 2014. Der Kölner Polizei ist es wieder einmal gelungen, eine Erlebniswelt für extrem rechte und gewalttätige Hooligans zu schaffen. Nach dem Stopp des Demonstrationszuges, der zunächst ohne nennenswerte Polizeibegleitung losziehen konnte, bewarfen Hooligans die Polizei eine halbe Stunde mit Steinen, Flaschen und Böllern, ohne dass dies Konsequenzen gehabt hätte. Die anschließende Auflösung ging dann mehr als zaghaft vonstatten. Mehrfach wuschen Polizisten Hooligans die Augen aus, die sie zuvor mit Pfefferspray besprüht hatten.

Zum Vergleich: Obwohl es auf der Kundgebung von „Köln gegen Rechts“ keinerlei Zwischenfälle gegeben hatte, wurde der abschließende Demonstrationszug zum Hans-Böckler Platz vom ersten bis zum letzten Schritt von einem Polizeispalier begleitet.

Sonja Ziegler, Sprecherin von „Köln gegen Rechts“: “Wir freuen uns, dass so viele Menschen in Köln auf unserer Kundgebung ein deutliches Zeichen gegen Sexismus und Rassismus gesetzt haben und sich der rassistischen Hetze von PEGIDA und Nazi-Hooligans entschieden entgegengestellt haben.

Völlig unverständlich ist uns allerdings, dass es die Kölner Polizei nach dem Fiasko von 2014 scheinbar erneut darauf angelegt hat, den Hooligans einen ereignisreichen Tag zu bescheren.

 

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© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis – Fotoinfo: Wen grüßt denn dieser Vollpfosten?

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© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis – Fotoinfo: Teilehmer*innen der Pegida Demo greifen Polizisten an.

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© Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis – Fotoinfo: Etwa 1000 Teilnehmer*innen nahmen abends an unserer Demo durch die Stadt teil.

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Dringender Appell http://gegenrechts.koeln/2016/dringender-appell/ Thu, 07 Jan 2016 12:26:51 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=502 ]]> KgR_Logo
Samstag 09.01. -12h – Köln Hauptbahnhof –(Ort kann sich ändern!)

Hooligans und Nazis aus allen Spektren und Gruppierungen mobilisieren für kommenden Samstag nach Köln.

Nach einem Aufruf von PEGIDA NRW zu einer Kundgebung am kommenden Samstag um 14h am Breslauer Platz (Hinterausgang vom Hauptbahnhof) wird dieser mittlerweile in allen rechten Netzwerken geteilt. Sowohl PRO NRW wie auch Pro Köln, die ansonsten strikt verfeindet sind, rufen auf an der Demo teilzunehmen. Aber auch die Rechte aus Dortmund, NPD und Hooligans von Hogesa mobilisieren nach Köln. Die Veranstalter rechnen mit mindestens 1000 Teilnehmer/innen. Auch die Polizei geht mittlerweile von einem Aufmarsch „ähnlich der HOGESA-Aktionen aus den letzten Jahren“ aus.

Das Bündnis „Köln gegen Rechts“ ruft dazu auf, sich dem Gebräu von Nazis, Rassist/innen und Rechtspopulist/innen entgegenzustellen und mobilisiert zu einer Kundgebung am Samstag um 12h am Kölner Hauptbahnhof.
Nach neusten Informationen hat PEGIDA NRW auch eine Demo über die altbekannte HOGESA Route über Turiner Straße / Theodor Heuss-Ring / Adenauer Ufer angemeldet.
Es kann jederzeit sein, dass sich der Ort noch ändert. Auch der Ort der Kundgebung vom Bündnis von „Köln gegen Rechts“ ist vorläufig und wird sich wahrscheinlich noch ändern. Neueste Infos dazu bekommt ihr immer direkt auf unserer Seite:
https://www.facebook.com/Koeln.gegen.Rechts/

Wichtig ist, dass am Samstag viele Leute kommen und die Proteste in Köln gegen das gesammelte Nazispektrum zu unterstützen.
Presseerklärung vom Antifaschistischen Aktionsbündnis „Köln gegen Rechts“:

Nein zu sexueller Gewalt! Nein zu rassistischer Hetze! Pegida NRW stoppen! – Kundgebung, 09.01.2016, 12 Uhr, Breslauer Platz*

Anlässlich der Männerübergriffe auf Frauen an Silvester ruft PEGIDA NRW unter dem Motto „PEGIDA schützt“ für Samstag, 14:00 Uhr, zu einer Kundgebung auf dem Breslauer Platz auf. Die Berichte der Opfer, dass es sich bei den Tätern um „nordafrikanisch“ und „arabisch“ aussehende Männer handele, rufen – wie zu erwarten – Rassisten aller Couleur auf den Plan. Sie versuchen, die berechtigte Empörung über die gewalttätigen, sexuellen Übergriffe auf Frauen für die Verbreitung ihrer menschenverachtenden Ideologie zu nutzen.

Wie schon zuvor Pro NRW am Mittwoch mit dem Motto: „Einwanderergewalt lässt uns nicht kalt“, mobilisiert nun Pegida NRW für Samstag zum Kölner Hauptbahnhof. Ausgerechnet Pegida NRW, mit ihrer Verankerung im sexistischen und frauenverachtenden Hooliganmilieu, präsentiert sich plötzlich als Verfechterin von Frauenrechten. Tatsächlich geht es dabei allein um Hetze gegen Geflüchtete und MigrantInnen.
Auf Facebook hat „Pegida NRW“ eine Veranstaltung erstellt, zu der sich bisher über 400 TeilnehmerInnen angemeldet haben. Mittlerweile mobilisieren Gruppen wie die NPD, Die Rechte Dortmund, Pro Köln, Pro NRW u.a. für Samstag. Ähnlich wie bei HOGESA 2014 kann es zu einer spektrenübergreifenden Beteiligung von Nazis, Rassisti*nnen, extrem rechten Hooligans und Rechtspopulist*innen kommen.

Wir verurteilen die sexistischen Vorfälle an Sylvester entschieden. Die inzwischen zurückgezogenen Vorschläge der Kölner Oberbürgermeisterin Reker an Frauen, im Karneval vorsichtig zu sein, gehen aber in die entgegengesetzte Richtung. Sie und der Präsident der in der Angelegenheit unfähigen bis unwilligen Behörde, Polizeipräsident Wolfgang Albers wollten für den kommenden Karneval „Verhaltenshinweise für Frauen und junge Mädchen“ herausgeben.
Aber: An Vergewaltigungen ist immer der Vergewaltiger schuld, nie das Opfer!
Es scheint wahr zu sein, dass die sexuellen Übergriffe zum großen Teil von Männergruppen mit migrantischem Hintergrund verübt wurden. Aber: Wir werden es aber nicht zulassen, dass die Opfer der Übergriffe von Sylvester für eine rassistische Hetze gegen Geflüchtete, MigrantInnen u.a. instrumentalisiert werden.

Sonja Ziegler, Sprecherin von Köln gegen Rechts: „Die gewalttätigen, sexuellen Übergriffe an Sylvester sind durch nichts zu entschuldigen. Die geheuchelte Empörung von Pegida und Co., die weitgehend selbst aus sexistischen und gewalttätigen Milieus entstammen, dient allerdings nur einem Zweck: die verständliche Empörung über die Angriffe zu nutzen, um eine rassistische, gewalttätige Stimmung gegen alle MigrantInnen und Flüchtlinge zu schüren.“

Das „Antifaschistische Aktionsbündnis – Köln gegen Rechts“ ruft zu einer Kundgebung gegen die rassistische Kampagne von Pegida NRW für Samstag,

09.01.2016, um 12:00 h, auf dem Breslauer Platz* auf.

Pegida NRW stoppen! Nein zu rassistischer Hetze – Nein zu sexueller Gewalt!
Antifaschistisches Aktionsbündnis – Köln gegen Rechts

*z. Zt. wird der genaue Ort noch mit der Polizei verhandelt

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Auf nach Düsseldorf – Weg mit “Dügida”! http://gegenrechts.koeln/2015/auf-nach-duesseldorf-weg-mit-duegida/ http://gegenrechts.koeln/2015/auf-nach-duesseldorf-weg-mit-duegida/#comments Thu, 05 Feb 2015 08:45:28 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=161 ]]> 10957730_698890796890574_7426539375612628506_o“Kögida” ist Geschichte – das haben wir mit unserer erfolgreichen Mobilisierung geschafft und in Köln somit erstmal Ruhe. Aber leider ist das Problem damit noch nicht vom Tisch. In Düsseldorf sind weiterhin jeden Montag Aufmärsche von “Dügida” geplant, organisiert von Melanie Dittmer (Pro NRW) und ihrer Nazi- und Hooligan-Truppe. Düsseldorf braucht unsere Unterstützung, damit bald auch in ganz NRW Schluss ist mit rassistischen Aufmärschen a la “Kögida, Dügida, Pegida”, oder wie auch immer sie heißen mögen.

Deshalb wollen wir am Mo. 09.02.15 mit möglichst vielen Menschen nach Düsseldorf fahren, um die Anti-Dügida-Aktionen zu unterstützen.

Treffpunkt: 17:30 h Köln HBF, Abfahrt 17:49 h / Gleis 4

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http://gegenrechts.koeln/2015/auf-nach-duesseldorf-weg-mit-duegida/feed/ 1
Streetparty “Kögida wegbassen” erfolgreich http://gegenrechts.koeln/2015/streetparty-koegida-wegbassen-erfolgreich/ Thu, 29 Jan 2015 08:18:19 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=153 ]]> Kögida_28012015 002

Fotoinfo: Jan F. und die Retter des Abendlandes (9 Neonazis um Jan F. wurden auf dem Weg zum Bahnhof am Eigelstein von der Polizei festgesetzt)

Über 500 Menschen nahmen am 28.01. an der antifaschistischen Streetparty „Kögida wegbassen“ des “ Bündnis gegen Rechts“ teil, nachdem „Kögida“ den Aufmarsch „krankheitsbedingt“ abgesagt hatte. Mit einer Samba-Trommelgruppe, den Liedern der „ Pappnasen gegen Rechts“ und guter Musik des „Saint Riverside Soundsystems“ herrschte allerbeste Stimmung auf dem Bahnhofsvorplatz. Allein eine 9-köpfige Gruppe um den stadtbekannten Neonazi Jan F. versuchte zum Bahnhofsvorplatz vorzudringen, wurde aber von der Polizei eingekesselt.

Klaus Lober, Bündnis „Köln gegen Rechts: „Dass trotz der Absage von „Kögida“ und trotz des schlechten Wetters noch so viele Menschen an unserer Streetparty teilgenommen haben, ist ein großartiges Zeichen. Sollte „Kögida“ in den nächsten Wochen doch noch in Köln aufmarschieren wollen, werden wir erneut mobilisieren. Der heutige Abend hat gezeigt, dass in Köln jede Menge Menschen die Nase gestrichen voll haben von „Kögida“.

Weitere Fotos von gestern findet ihr HIER

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Kögida sagt Aufmarsch ab http://gegenrechts.koeln/2015/koegida-sagt-aufmarsch-ab/ Wed, 28 Jan 2015 07:43:32 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=146 ]]> originalDer heutige Kögida-Aufmarsch wurde von Melanie Dittmer abgesagt, angeblich krankheitsbedingt. Das Bündnis „Köln gegen Rechts“ hält seine Mobilisierung zur antifaschistischen Streetparty „Rassismus wegbassen“ trotzdem aufrecht.

Klaus Lober, Sprecher von „Köln gegen Rechts: „Sollten heute tatsächlich keine Neonazis und Hooligans in Köln auftauchen, werden wir das gebührend feiern. Vielleicht ist es ja schon der Anfang vom Ende von „Kögida“, wie wir es bereits vorhergesagt haben (siehe HIER). Sollte „Kögida“ nächste Woche doch wieder marschieren wollen, ist der Treffpunkt für Gegenaktivitäten 17:00 h Köln HBF“.  

Über die Gründe der Absage lässt sich derzeit nur spekulieren. Während Bastian Pufal, einer der Organisatoren, für nächste Woche eine Demonstration ankündigt, schweigt sich Melanie Dittmer dazu aus und mobilisiert nur nach Düsseldorf. Dass die Gründe hierfür tatsächlich in der Erkrankung der Organisatoren liegen, darf allerdings bezweifelt werden. Selbst die eigene Klientel glaubt nicht daran, wie die zahlreichen Facebook-Einträge zeigen. Wahrscheinlicher ist doch die Einschätzung, dass „Pro Köln/Pro NRW“ zunehmend Probleme damit bekommt, fast ausschließlich mit Neonazis und Hogesa-Hooligans auf die Straße zu gehen.

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Kölner Polizeilinie des Kuschelkurses mit Neonazis setzt sich fort. http://gegenrechts.koeln/2015/koelner-polizeilinie-des-kuschelkurses-mit-neonazis-setzt-sich-fort/ Thu, 22 Jan 2015 17:34:30 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=114 ]]> Zum dritten Mal in Folge sind gestern über 100 Neonazis, bestehend aus Funktionären von Pro Köln/NRW und einer großen Anzahl von extrem rechten Hooligans, durch Köln gezogen. Wieder skandierten sie dabei Neonaziparolen und griffen Journalisten u.a. von RTL und Köln TV an, ohne dass die Polizei in der Lage war dies zu verhindern.
Trotz extra ausgesprochen Verbotes marschierten Neonazis vermummt von der Polizei begleitet durch den Bahnhof, die stattdessen massiv gegen linke Gegendemonstranten/innen im Bahnhof vorging.
Als positiv bewertet das Bündnis „Köln gegen Rechts“, dass sich erneut wieder etwa 2000 Menschen an den Gegenaktionen beteiligt haben und es ein paar hundert Demonstrant/innen gelang durch Blockaden im Bahnhof die Anreise der Neonazis zu behindern.
Der Sprecher des Bündnisses „Köln gegen Rechts“ Klaus Lober, kritisiert jedoch, dass in einigen Presseberichten die KÖGIDA Demo immer noch als islamkritisch bezeichnet wird. „Angesichts vermummter Neonazis, die den Hitlergruß zeigen und Journalisten angreifen wäre es endlich angesagt, das Kind beim Namen zu nennen. Die KÖGIDA Demo ist ein lupenreiner Naziaufmarsch, bestehend aus
altbekannten Pro Köln Funktionären zusammen mit äußerst gewalttätigen Hooligans“.

Nächsten Mittwoch wollen die Kögida-Nazis wieder in Köln aufmarschieren, für
nächste Woche haben sich bereits jetzt schon deutlich mehr Rassist/innen
angekündigt. Rassist/innen und Nazis fühlen sich in Köln ganz offensichtlich wohl. Ungestraft können sie hier den Hitlergruß zeigen, Journalist/innen und
Gegendemonstrant/innen angreifen und in Polizeibegleitung vermummt
herumlaufen. Die Taktik der Polizeiführung und des Polizeipräsidenten Albers, Woche für Woche in der Kölner Innenstadt einen Ausnahmezustand auszurufen, massiv gegen Gegendemonstrant/innen vorzugehen, gewalttätige Neonazis aber weitgehend unbehelligt zu lassen, scheint immer mehr gewalttätige Nazihooligans nach Köln zu locken.
Deshalb ruft das Bündnis dazu auf, sich auch nächsten Mittwoch dem
Naziaufmarsch entgegenzustellen und zu verhindern, dass Naziaufmärsche in Köln zur Gewohnheit werden.

 

Köln gegen Rechts, 22.01.14

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Kölner „Bündnis gegen Rechts“ übt massive Kritik am Vorgehen der Polizei http://gegenrechts.koeln/2015/koelner-buendnis-gegen-rechts-uebt-massive-kritik-am-vorgehen-der-polizei/ Fri, 16 Jan 2015 18:24:59 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=98 ]]> Immer mehr Augenzeugenberichte erreichen uns über Bedrohungen, Einschüchterungsversuche und Übergriffe gewaltbereiter rechter Hooligans und Neonazis auf Pressevertreter/innen und Gegendemonstrant/innen bei der Kundgebung von KÖGIDA am vergangenen Mittwoch. Unter den Augen der Polizei konnten sich die aus der Naziszene kommenden Demonstranten vermummen und Parolen wie „Linkes Gezeter- 9 Milimeter“ oder „Lügenpresse – auf die Fresse“ rufen und dies anschließend in die Tat umsetzen, indem sie Presseverteter/innen körperlich angriffen.

Die Polizei hatte gegenüber KÖGIDA offensichtlich genauso wie bei der HOGESA-Demo ein Konzept der Tolerierung. Während bei der Anti-KÖGIDA-Demonstration am 05.01.in Deutz, friedliche Sitzblockaden sofort von der Polizei auch mit Schlagstockeinsatz und Pfefferspray aufgelöst wurden, scheint die Polizeiführung gegenüber rechten Gewalttätern zum wiederholten Male beide Augen zudrücken zu wollen.

Sowohl letzte Woche im Deutzer Bahnhof wie auch diese Woche am Hauptbahnhof kam es zu zahlreichen Übergriffen von gewaltbereiten Neonazis auf Passant/innen und Demonstrant/innen. Die Polizei konzentrierte sich einzig darauf Blockaden der Anti-KÖGIDA-Demonstration (gewaltsam) zu unterbinden und tolerierte dagegen zahlreiche Straftaten der KÖGIDA-Demonstranten. Wir fordern die Kölner Polizeiführung auf, die Politik des Wegschauens bei Naziübergriffen sofort zu beenden. Wir fordern eine Stellungnahme der Kölner Polizeiführung. Die übliche Stellungnahme: …die Vorwürfe sind nicht gerechtfertigt…“ akzeptieren wir nicht.

Bündnis „Köln gegen Rechts“


Weitere Stimmen:
„Mit den Stöcken ihrer Deutschland-Fahnen stocherten Demonstranten nach den Kameras der Journalisten.http://www.ksta.de/koeln/kundgebung-in-koeln-hooligans-dominieren-koegida-bewegung,15187530,29581094.html
„Die Stimmung wird zunehmend aggressiver, Fotografen werden von Demonstranten bedrängt und bedroht.“ (http://www.rundschau-online.de/koeln/koelner-innenstadt-gewaltbereite-im-koegida-rausch,15185496,29571770.html)


Offener Brief
des Fotografen Hartmut Schneider:
Liebe Einsatzleitung der Kölner Polizei. In der kurzen Zeitspanne von Oktober bis heute habe ich als Fotograf an 4 Demonstrationen teilgenommen: Hogesa, NOIMK, Kögida I und Kögida II. Bei der Hogesa war es offensichtlich, dass Sie versagt haben. Zu wenig Polizeikräfte und, jetzt komme ich zu meinem Thema, eine offensichtlich vom grünen Tisch diktierte, naive Deeskalationsstrategie.
Bei Hogesa führte das zu rechtsfreien Räumen in der Innenstadt, Panik unter Anwohnern und Passanten, Übergriffen auf Pressevertreter usw. Durch Ihre Taktik bauten Sie die Rechtsextremisten systematisch auf und gönnten ihnen einen kleinen Sieg nach dem anderen bis vor Ihren Augen ein Polizeiauto umgeworfen wurde. Im krassen Gegensatz dazu Ihre Taktik bei der linken NOIMK-Demo. Das Werfen einiger Karnevalsböller und das Abbrennen zweier Bengalos auf dem Dach eines Parkhauses führte zum sofortigen rabiaten Einschreiten und zur Einkesselung und erkennungsdienstlichen Behandlung einer größeren Anzahl von Personen. Die Veranstaltung Kögida I verlief im Wesentlichen ohne Eskalationen und Gewalt, deshalb erschien Ihre Taktik angemessen.Bei Kögida II am 14.1.2015 war wieder Deeskalation um jeden Preis angesagt. Angesichts der Teilnehmer eine krasse Fehlentscheidung. Es handelte sich um ca. 120 Personen von denen gut die Hälfte äußerst gewaltbereite Hooligans (für die Kölner Polizeiführung offenbar immer noch friedliche Fußballfans) und auch der extremen Naziszene zuzuordnende Personen waren. Der Rest waren Anhänger der federführenden rechtsextremen Partei Pro Köln und eine Handvoll sog. Wutbürger. Sie ließen von der ersten Minute an Verletzungen der polizeilichen Auflagen zu. Sie tolerierten Vermummungen, einschlägige und bedrohliche Nazislogans (Antifa Gezeter – 9 Millimeter),
Hitlergrüße, sie tolerierten weitgehend Belästigungen, Beleidigungen und tätliche Angriffe auf Presseleute. Nur wenige Polizeibeamte engagierten sich für den Schutz der Presse. Sie ließen es durch dilettantische Vorbereitung zu, dass im Bahnhof zeitweise ein von Ihnen nicht beherrschbares Chaos herrschte. Der Grund: Am Seiteneingang des Bahnhofs, durch den die Demonstranten einzeln oder in kleinen Gruppen zu ihren Bahnsteigen geleitet werden sollten, war eine Tür offen und von Polizei kontrolliert, die zwei anderen durch Kabelbinder
verschlossen und nicht weiter von Polizei gesichert. Der offensichtlich gewaltbereite Teil der Demonstranten brauchte weniger als eine Minute um die beiden Türen zu öffnen und unkontrolliert in die Bahnhofshalle zu gelangen, in der sich Gegendemonstranten und Fahrgäste der Bahn befanden. Es kam sofort zu Rangeleien während panisch herumirrende Fahrgäste ihren Weg suchten.
Auch hier war zu beobachten, dass es einschlägige Nazisprechchöre, Hitlergrüße und Vermummungen unter den Augen der Polizei gab. Ich frage Sie: Was hindert Sie, eine solche Versammlung wegen Verstößen gegen die Auflagen schon zu Beginn aufzulösen? Was hindert Sie, mit Greiftrupps erkannte Täter festzunehmen. Was hindert Sie Polizeikräfte anzuweisen, Übergriffe auf die Presse zu beobachten und sofort zu verfolgen? Wozu filmen und fotografieren Sie mit großem Aufgebot, wenn das keine rechtlichen Konsequenzen hat?In einem Fall gestern Abend habe ich die weit entfernt stehende Polizei gebeten einzugreifen, weil ein Fotograf geschlagen wurde. Der Täter wurde ermahnt, das nicht zu wiederholen. Einen höheren Dienstgrad, der offensichtlich einen Abschnitt leitete, fragte ich, ob der Slogan „Antifa-Gezeter – 9 Millimeter) nicht gegen die Auflagen verstoße. Er sagte wörtlich: „Mit solchen juristischen Spitzfindigkeiten können wir uns jetzt nicht beschäftigen, wir haben anderes zu tun“.Sehr geehrte Kölner Polizeiführung, geben Sie Ihre gescheiterte Deeskalationsstrategie auf und handeln Sie endlich konsequent gegen Rechtsextreme und Nazis, statt sie mit Ihrer Strategie durch kleine Siege aufzubauen und erst Recht zu Gewalttaten anzustacheln. Hören Sie endlich auf, Ihre Einsatzkräfte wie Deppen aussehen zu lassen, die den Provokationen der Nazis hilflos ausgesetzt sind. (Dokumentationen der angegebenen Veranstaltungen finden Sie auf meiner Facebookseite)

 

Weiterer Augenzeugenbericht:
Nach der “Kögida”-Demonstration wurde eine Gruppe Nazihooligans von Polizisten zur U-Bahnhaltestelle Köln Hbf geleitet. Obwohl die Neonazis vermummt waren (u.a. mit Sturmhauben) und immer wieder Passanten bedrohten, griffen die begleitenden Polizisten nicht ein. Kurz darauf wurden die pöbelnden Neonazis ohne jede Polizeibegleitung in die U-Bahn Linie 18 verfrachtet. Wenige Minuten später kehrten sie mit einer U-Bahn auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig zurück, stürmten vermummt aus der Bahn und griffen wahllos Passanten und Menschen an, die sie für Antifaschist*innen hielten. Schließlich konnten sie zurückgedrängt werden und wurden anschließend von der Polizei festgesetzt.

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Pegida? Läuft nicht in Köln! Niemals! http://gegenrechts.koeln/2015/pegida-laeuft-nicht-in-koeln-niemals/ Fri, 16 Jan 2015 14:43:11 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=88 ]]> +++NEUES KONZEPT HIER LESEN+++

Kommt am Mittwoch, dem 21.01.2015 wieder um 17.30 h zum Platz an der Kreuzblume in der Trankgasse!

WICHTIG: folgt am Mittwoch dem Twitteraccount von ‚Köln gegen Rechts‘, um alle Infos zu bekommen! Seid kreativ und entschlossen!

qrcode-forcologne

 

Aktuelle Infos gibt es immer unter:
Facebookseite
Facebook-Veranstaltung.
Homepage der Kampagne Kein Veedel für Rassismus.

 

+++UPDATE+++UPDATE+++

Laut Kögida einigte man sich mit der Polizei auf folgende Route für Mittwoch:

route

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14. Januar, 17.30 Uhr, Trankgasse/Kreuzblume http://gegenrechts.koeln/2015/14-januar-17-30-uhr-trankgassekreuzblume/ Tue, 13 Jan 2015 08:06:42 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=83 ]]> Der Treffpunkt für den morgigen Tag steht nun fest.

Kommt um 17.30 Uhr zur Ecke Trankgasse/Kreuzblume (gegenüber Dom-Hauptportal)

Twitter: twitter.com/forCologne
Hashtag: #nokoegida #laeuftnicht

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14.1. Gemeinsam gegen Terror, Gemeinsam gegen Rassismus http://gegenrechts.koeln/2015/gemeinsam-gegen-religioesen-fundamentalismus-und-rassismus/ Fri, 09 Jan 2015 08:06:58 +0000 http://koelngegenrechts.blogsport.eu/?p=63 ]]> banner web

Wir trauern um die 17 Opfer des barbarischen Mordanschlags auf die Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ und einen jüdischen Supermarkt in Paris. Mutmaßlich sind djihadistische Terrorist*innen für das Massaker verantwortlich. Sicher war das Attentat aber ein Angriff auf die Pressefreiheit. Über Satire und Kritik an egal welcher Religion können wir unterschiedlicher Meinung sein. Nichts rechtfertigt aber einen derartigen mörderischen Anschlag gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Nur wenige Stunden nach dem Massaker in Paris sind deutsche Hassprediger zur Stelle, durch diese furchtbare Tat ihre rassistische Hetze ´gegen den Islam zu legitimieren.
In unheiliger Meinungs-Allianz versammeln sich Pro Köln, NPD, PEGIDA, KÖGIDA um ihre menschenverachtenden Ansichten zu verbreiten.
Sie fühlen sich bestätigt und spielen sich als angebliches Sprachrohr „des Volkes“ auf. Dabei unterscheiden sie sich in ihrem Gedankengut gar nicht so stark von djihadistischen Terrorist*innen. Beide teilen ein zutiefst reaktionäres Weltbild, das Menschen nach (realer oder zugeschriebener) Zugehörigkeit zu einer Kultur oder Religion unterscheidet und auf – oder abwertet. Beide teilen eine Vernichtungsideologie, die all diejenigen ausschalten will, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen. Und beide haben ein Interesse an einer Ethnisierung und Kulturalisierung sozialer Konflikte und treiben damit deren Eskalation gezielt voran.

Jetzt hat Kögida und Pro Köln am Mittwoch dem 14.1. (um 18:30 Uhr ) eine Demonstration am Kölner Hauptbahnhof angekündigt. Wir sind angewidert davon, wie diese grausame Tat von rechten Kulturkämpfer*innen für ihre eigenen Zwecke instrumentalisiert wird.

Wir haben Kögida am Montag, dem 5.1. 2015 bereits eine klare Absage erteilt.

Lasst uns auch diesmal ein kraftvolles Zeichen setzen

  •  gegen Terror und Rassismus
  • für die Solidarität mit den Opfern des Attentats und ihren Angehörigen in Paris!

Kommt am 14. 1. um 17:30 in die  Innenstadt *

*Es ist nicht klar, wo sich Kögida treffen wird, da wir 22 Plätze angemeldet haben und die Polizei nicht weiß, wo sie Kögida hinstellen soll. Wir bekommen erst am Montag raus, welche Plätze wir bekommen.

http://www.keinveedelfuerrassismus.de/

Dort wird ab Montagabend unser Treffpunkt für den 14.1. bekannt gegeben.

Flyer runterladen, ausdrucken und verbreiten!

SW oder in Farbe

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